Bewährtes Know-How auf neuen Wegen - vom Papier zur Elektromobilität
Das Grazer Anlagenbau-Unternehmen GAW technologies GmbH erhielt vor Kurzem einen Auftrag für die vielschichtige Aufbereitung bzw. Mischung von hoch-komplexen Medien in der Beschichtung von Batterie-Folien.
Unternehmerischer Mut und eine seit jeher stark ausgeprägte Innovationskultur sind die Ingredienzien der über 70-jährigen Erfolgsgeschichte von GAW technologies.
Heute ist GAW eine weltweit bekannte Größe in der Aufbereitung von Chemikalien, Stärke, Streichfarbe, Beschichtungen, Abwasser und Prozesswasser sowie bei der Automatisierung und Digitalisierung - vor allem für die Papier- und Kartonindustrie. In diesem Kerngeschäft wurden bereits tausende Referenzanlagen bei fast allen großen Herstellern von Grafischen-, Spezial- sowie Verpackungspapieren auf der ganzen Welt errichtet.
Nun kann das Stammunternehmen der GAW Group über einen ganz neuen und spannenden Anwendungsbereich seiner Technologie berichten: Das Mischen von äußerst abrasiven (also abschleifenden bzw. abschabenden) Medien aus feinst gemahlener Keramik, Kohlenstoffverbindungen und Bindemitteln, welche auf hauchdünne Folien aufgebracht werden. Diese Folien bestehen unter anderem aus Kupfer und Aluminium. Sie werden nach der Beschichtung weiterverarbeitet und bilden einen wesentlichen Bestandteil von Batterien und anderen Speichermedien – zum Beispiel für Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb.
Maßgebend bei diesem Prozess ist der Anspruch an eine höchst präzise Qualitätskontrolle. So sind nicht nur genaueste Messungen erforderlich, um den besonderen verfahrenstechnischen Anforderungen gerecht zu werden, ebenso muss das Equipment der starken Abrasion der Keramik- und Bindermischung standhalten und eine Schaumbildung während der Produktion weitgehend verhindert werden.
Naturgemäß sehr erfreut ein Sonderanlagenbauprojekt dieser Art in den Büchern zu haben, zeigt man sich seitens der Geschäftsleitung. „Mit diesem Auftrag haben wir einen bedeutenden Schritt in das Zukunftsfeld Elektromobilität gemacht und beweisen einmal mehr, dass die Industrie es ist, die mit ihren Lösungen die Energiewende trägt.“ So Nina Pildner-Steinburg.
Über sämtliche Auftragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart.
August 2023